Einen ganzen Bollerwagen voll mit Utensilien für kleine Forscher übergab Zukina der Grundschule West in Königsbrunn. Mit den Projekten der Stiftung Zukina (Zukunft für Kinder und Natur) erkunden Kinder nicht nur Wald, Wiese und Ufer, sie erleben die Natur auch emotional, wie Stiftungsvorsitzender Heinz Matthes betont. Und zu den sechs Sinnen der Menschen gibt es bei Zukina noch einen siebten Sinn – den Frohsinn, denn die Kinder sollen mit Freude an die Themen herangeführt werden. Zukina gibt es seit 2014, zuerst nur mit Projekten in der Stadt Augsburg. „Das wir nun auch im Landkreis tätig sein können, verdanken wir ausschließlich dem Engagement der Bürgerstiftung“, so Matthes weiter. Stiftungsratsvorsitzende Marion Kehlenbach erzählt: „Das Konzept von Zukina hat uns sofort überzeugt und es passt zu 100 Prozent zu unserem Auftrag als Bürgerstiftung.“ Das Motto der Bürgerstiftung Augsburger Land lautet „von Bürger für Bürger“ und unterstützt Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Erziehung, Kultur und Sport, Umwelt und Heimatpflege sowie Gesundheit, Jugend- und Altenpflege.
Schulleiter Jürgen Naßl und Lehrerin Sandra Schelz vom Team Umwelt nahmen den vollgepackten Bollerwagen entgegen. Naßl berichtet von dem Projekt Plastikfreie Schule an dem die Grundschule teilnahm und der Frage, wie es nach dem Abschluss weitergehen soll. Da machte ihn eine Schüler-Mutter auf das Projekt von Zukina aufmerksam. Ursprünglich hieß das Projekt „Uferleben“ und beschränkte sich auf das Leben am Ufer der Wertach. Nun habe man auch andere Biotope dazu genommen, erläutert Matthes und das erweiterte Projekt hat den Namen „Biotoben“. Dabei begleiten qualifizierte Naturpädagogen Grundschulklassen und Kita-Gruppen ganzjährige beim Entdecken der Zusammenhänge in der Natur und dem Jahreszeitenlauf. 2023 wurden über 3000 Kinder betreut, seit 2016 bereits mehr als 15.000. Naturpädagogin Valerie Klatte-Asselmeyer von der Umweltstation Augsburg berichtet, dass sie in Königsbrunn mit Wiesen, Ilsesee und Wald viele Möglichkeiten für ihre Arbeit mit den Kindern hat. „Aber ich arbeitet immer situationselastisch. Das heißt ich gucke mir an, was die Kinder gerade brauchen: Ruhe oder Bewegung und was passt zur Jahreszeit.“ Und dann kann es los gehen mit dem roten Bollerwagen ausgestattet mit Becher, Lupe, Kescher, Info-Material und vielem mehr.